Ewig ist es her. Vielleicht auch, weil Hilde jede Ablenkung meinerseits nutzt, um irgendeinen Mist zu bauen. :D
Was die Entscheidungshilfe angeht: Mein Hund weiß nicht so recht, ob er jetzt braun oder schwarz werden soll - im Nachdunklungsprozess. Hier also noch einmal eine ganz offizielle Hilfe meinerseits.
Hilde, du bist braun. Guck mal, wie deine Ohren aussehen. Die sind braun. Du bist nicht schwarz, du bist nicht einmal tricolor. Werd einfach wieder braun. Hier ein im wahrsten Sinne des Wortes kleines Vorbild:
Und sie ist ordentlich gewachsen seitdem. In der Hundeschule macht sie sich super (wenn sie nicht gerade frustriert ist, weil sie nicht mit ihrer aller-besten-Freundin-auf-Lebzeiten spielen kann) und draußen ist sie ein echter Wirbelwind.
Sie wächst ordentlich und will natürlich mit der großen Nachbarhündin spielen, aber Polly ignoriert sie eisern. Genau richtig! Hinterherlaufen ist natürlich trotzdem drin. ;) Und dieser Blick!
Das ist genau das sechste Bild von Emma. Es ist 1 1/2 Jahre her. Man sieht ein bisschen, wie viel schmaler ihr Kopf zu der Zeit wirkte (wegen des Fells.)
INHALT: Yeonmi Park floh aus Nordkorea. In ihrer Biographie behandelt sie diese Flucht, die sie über China und die Mongolei nach Südkorea führte.
WESHALB ICH DIESES BUCH EMPFEHLEN WÜRDE: Weil es erschreckend echt ist. Wir leben hier in Deutschland weitestgehend in unserer rosa Kaugummi-Blase und vergessen schnell, was anderswo auf der Welt geschieht. Dabei ist es wichtig, sich vor Augen zu führen, wie gut wir es hier haben - und sich im besten Fall zu überlegen, was man tun kann, um die Situation anderer Menschen zu verbessern.
Nachdem ich das Hörbuch gehört hatte, das wie ich finde sehr gut gesprochen ist, sah ich mir das obige Video an und war den Tränen nahe. Wie man in so jungen Jahren solch ein Leid erfahren kann, ohne dabei zu zerbrechen, ist mir ein Rätsel. Man kann vor solchen Menschen nur den Hut ziehen.
Was Nordkorea mit dem eigenen Volk treibt, kommt 1984 oder Animal Farm von George Orwell gefährlich nahe, wie Yeonmi Park selbst beschreibt. Es treibt das Ganze eigentlich eher noch auf die Spitze. Bespitzelung, Folter, "Arbeitscamps", Verbannung, ständige Überwachung, gezielte Medieneinsetzung (Radio z.B.)... Dass Yeonmi Park erzählt, dass sie glaubte, die Kims könnten ihre Gedanken lesen, geht einem unter die Haut. Wenn einem nicht einmal mehr das eigene Gedankengut bleibt, gehört man sich dann eigentlich noch selbst?
Es gab so vieles in diesem Buch, dass mir Übelkeit verursachte. Dass so viele Menschen unter diesen Bedingungen leben müssen, ist eine Tatsache, die ich nie für möglich gehalten hätte. Und dass so viele andere Nationen bei solchen Dingen einfach wegschauen, lässt einen nicht gerade an das Gute im Menschen glauben.
Dennoch gibt es auch in der Düsternis dieser Erzählung Leuchtstreifen. Und die sind genauso wichtig wie all das Schlechte, das hier geschildert wird.
IHR FINDET DIESES BUCH BEI: Goldmann FÜR: 19,99 Euro
Die erste Woche mit ihr war anstrengend. Aber auch wunderschön. Sie ist so mutig, so aufgeweckt, so lebensfroh, dass es einfach ein Spaß ist, ihr bei ihren Erkundungen zuzusehen. Und bei der Hundeschule gestern hat sie einfach bestens gehört - als wären wir dort schon einige Male gewesen. Natürlich ist sie noch nicht 100% stubenrein, sie kaut gerne an allem herum (an Fingern, an Schuhen, an Kabeln,...), sie ärgert die Katze, sie frisst die Pflanzen im Garten (ganz besonders gern: alles, was auch nur ansatzweise giftig ist, wie Buchsbaum oder Hortensie). Ohne Arbeit wäre es ja aber nur halb so spannend. ;D
